2. Dresdner Indoor-Orientierungslauf am 02.02.2011

3. Nacht-Stadt-OL in Bannewitz am 02.02.2011

 

Am 2.2. dieses Jahres fand der 2. Dresdner Indoor-Orientierungslauf im Remmi-Demmi-Kinderland Bannewitz statt. Für die Großen gab es als Zugabe an Trainingskilometern noch den 3. Nacht-Stadt-OL, der den gleichen Start hatte.

Insgesamt fanden 37 OL-er (etwas weniger als im Vorjahr) aus ganz Dresden nach Bannewitz. Tobias Gehser (OL-Team Wehrsdorf) war mit seiner Mutti sogar von Steinigtwolmsdorf angereist. Erfreulicher Weise hatten nicht nur die Kinder, sondern auch die in der Mehrzahl vertretenen Erwachsenen ihre Spaß an der Orientierung durch Klettergerüst, Hüpfburg und Kartbahn.

Dass das Orientieren Indoor nicht einfach und trivial sein muss, bekamen auch die erfahrenen Hasen zu spüren: Jitka Kraemer brauchte 3 Anläufe auf der ca. 300 m langen Bahn mit 26 Posten, um ohne Fehlstempel durchzukommen. Sie sah es sportlich und unternahm sie noch weitere Versuche, um danach die Zeit zu drücken. Aber auch viele andere brauchten mehr als einen Lauf, um fehlerfrei durchzukommen. Mehr als einer lief die Bahn auch von hinten nach vorn. Dass gleich der erste Posten (eigentlich einfach in einer Raumecke) zu Schwierigkeiten führen würde, war bei der Bahnlegung weder gewollt noch erwartet worden. Jitka schaffte dann auch die schnellste Zeit mit knapp unter 4 min. Eltern und Kinder führten einen familieninternen Wettstreit um die schnellste Zeit. Konrad Tonn will beim nächsten Mal seine Enkel mitbringen und auch den anderen hat es sichtlich Spaß gemacht. Selbst die Nicht-OL-er und Schnupper-Sportler würden wieder kommen.

Die Außen-Variante stellte dann die ersten schon bei der Ausrüstung vor Probleme: Stift statt SI-Chip. Für die meisten ging es in unbekannteres Gelände auf "neuer" OSM-Karte. Sven Klose hat eine 7,5 km - Bahn mit Abkürzungsmöglichkeiten gelegt, die vorrangig auf Wegen und Straßen verlief, dafür aber ordentlich Höhenmeter beinhaltete. Einige liefen trotzdem in echter OL-Manier querfeldein.

Nebenbei konnte bei der Beantwortung der Fragen auch ein bisschen Heimatkunde betrieben werden. So weiß der geneigte OL-er nun, wieviel ein Myriameter ist, wie schwer der Findling auf dem Windbergbahndamm wiegt, dass der Kaitzbach aus einer Schichtquelle entspringt, die Windbergbahn mit der Semmeringbahn verglichen wird oder dass die Cunnersdorfer/Kleinnaundorfer Bäume mit Seile festbinden. Manche meinten, man müsse Sterne am Weihnachtsbaum des Gästehauses Engemann zählen (Wieviel Sterne hat das Gästehaus Engemann?).Unser internationaler Starter Tomi Kääriäinen lernte neue Vokabeln: Was ist nur eine Lore oder erst ein Hunt? Das war nicht nur für Tomi eine schwierige Frage. (Lösung: Ein oben offener, länglicher, auf vier Rädern ruhender Kasten zur Förderung auf Stollen und Strecken.) Und erst mit diesem Wissen konnte man dann auch die Nummer auf diesem Gegenstand "abtasten". Von der Halde am Marienschacht bot sich zum Abschluss des Laufes einer schöner Blick auf Dresden (wenn man nach dem Berganlauf dafür noch ein Auge hatte).

Die Laufzeiten hatten es dann aber doch in sich, so dass es am Ende für manche mit dem Doppellauf draußen und drinnen eng wurde: das Remmi-Demmi-Land schließt offiziell um 19 Uhr. 10 min vor 19 Uhr ging Peter Hering als Letzter auf die Indoor-Bahn, danach wurde schnell mit vereinten Kräften abgebaut. 19:30 Uhr waren wir raus und hoffen, dem Remmi-Demmi-Personal nicht zuviel Mehrarbeitszeit verursacht zu haben.
Claudia Helling & Christina Holfeld

Karten Indoor, Ergebnisse Indoor

Karte Bannewitz-OL, Ergebnisse Bannewitz-OL

Fotos: im Mediacenter des USV TU Dresden Abt. Orientierungslauf von Nora Pohl

Hier eine kleine Vorab-Auswahl (Fotos Nora Pohl und Florian Helling):

Start/Ziel, im Klettergerüst, in der Ballgrube, Jitka, an der Kletterwand, Hagen, Luise, Patricia, Sophie G., Flori H., Ziel, Zieldiskussion